Das rote Gold der Küche mit seiner intensiven Farbe wird gerne für die spanische Paella oder die französische Bouillabaisse verwendet. Das teuerste Gewürz der Welt färbt die Speisen in einen gelb-orangenen Farbton.
Das Luxusgewürz und sein Ursprung
Das Ursprungsland des edlen Gewürzes kann heute nicht eindeutig bewiesen werden. Vermutet wird Vorderasien oder Kreta. Der Anbau zur Verbreitung fand vor mehr als 1.000 Jahren in Spanien und Griechenland statt. Das größte Anbaugebiet in Europa befindet sich südlich von Madrid.
Der Prozess Safran als Gewürz zu gewinnen ist aufwendig und kostenintensiver als andere Gewürze. Weltweit wird Safran am häufigsten im Iran bis nach Indien und Fernost sowie im südlichen Europa angebaut. Weitere Länder neben Spanien sind die Schweiz, Österreich, Italien und der Süden von Frankreich.
Die Vorbereitung von Safranfäden für den Kochprozess
Um ein Kilogramm des Safrangewürzes zu gewinnen, müssen bis zu 450.000 Fäden der Blüten gewonnen werden. Der Prozess erforlgt mit der Hand. Es bestehen entsprechende Qualitätsunterschiede, sodass der Kilopreis der Safranfäden im mittleren 4-stelligen Tausenderbereich bis zu 200.000 Euro hoch liegen kann. Der Safrangeschmack kann sich lediglich durch Wärme entfalten. Für kalte Speisen werden die Safranfäden nicht verwendet. Bevor die Safranfäden ihre Anwendung findet, werden die Fäden gerne für ungefähr 20 Minuten in lauwarmes Wasser gelegt. So können sich die Aromen ideal entwickeln. Würde das Wasser sich gelb verfärben, dann würde es sich um keinen echten Safranfäden handelt.
Kurz vor der Zugabe zu der Speise können die Safranfäden für einige Minuten im Backofen bei knapp 50 Grad erwärmt werden. Sollten die Safranfäden kurz vor der Zugabe zu den Speisen mit einem Küchenmörser sowie dem gleichen Anteil an Zucker vorsichtig zermahlen werden, entfaltet sich ideal das Aroma. Statt des Zuckers kann ein bisschen Flüssigkeit wie Suppe, Öle oder Weißwein verwendet werden. Die Safranfäden vertragen sich nicht unbedingt in den Speisen mit weiteren Gewürzen. Allzu schnell wird der ursprüngliche und feinherbe Geschmack der gelben Safranfäden überlagert und lediglich die Farbe des Gewürzes bleibt.
Die Beigabe von Safranfäden zu den Speisen
Speisen wie Risotto und Paella geben dem Gericht die gewünschte Farbe und Geschmack. Die Safranfäden werden zudem für Saucen, Suppen und Küchen oder gekochten Cremespeisen verwendet. In aller Regel werden ca. 3 bis 4 Fäden pro Portion verwendet. Die Safranfäden werden in den Gerichten nicht gekocht, sondern abschließend hinzugeben.
Speisen, welche zudem mit Koriander, Kümmel, Vanille oder Zimt verarbeitet wurden, harmonieren ideal mit Safran von conflictfoof.de. Genauso sind beliebte Partner Kardamom und Berberitze. Vor allem Fisch- und Schmorgerichte werden gerne mit den Safranfäden gekocht. Pasta sowie Lamm- und Huhngerichte werden mit den Safranfäden verfeinert.
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