Wer sich gesund ernähren und naturnah leben möchte, kommt irgendwann auch mit der Naturmedizin in Berührung. Es gibt viele pflanzliche Heilmittel, die schon seit Urzeiten bekannt sind und genutzt werden. Die heilsamen Kräfte der Natur in seine Lebensweise einzubeziehen, erspart chemische Mittel, die häufig Nebenwirkungen verursachen oder nur gegen Symptome wirken. Bei einigen Naturheilmitteln findet man erstaunliche Effekte, die schon unseren Urahnen gegen Krankheiten halfen.
Löwenzahn
Als heimisches Heilkraut wird der Löwenzahn häufig noch unterschätzt. Die Menschen schauen mehr nach exotischen und extravaganten Naturheilmitteln. Dabei ist der Löwenzahn ein richtiges Kraftpaket und kann gegen viele Erkrankungen helfen. Er regt die Verdauung an, insbesondere die Tätigkeit der Galle. Er wirkt positiv auf das Immunsystem, da er direkt die Entgiftungs- und Reinigungsorgane unterstützt und kräftigt. Die Leber und der Darm werden auf natürliche Weise angeregt. Im Frühling ist er ein wichtiger Bestandteil der Blutreinigungskur. Wirksam sind alle Bestandteile der Pflanze. Man kann von den Blüten oder Blättern Tee bereiten. Die Wurzel kann man trocknen für medizinische Zwecke. Junge Blätter schmecken im Salat. Aus den Blüten bereitet man Gelee, Löwenzahnhonig oder Löwenzahnbutter zu.
Kurkuma
Kurkuma ist verwandt mit dem Ginseng und wird durch seine hohe entzündungshemmende Wirkung häufig bei Problemen mit Atemwegsinfekten, mit Hautproblemen und mit dem Immunsystem eingesetzt. Die Wurzel ist frisch anzuwenden oder auch getrocknet in Pulverform. Kurkuma wirkt gegen Bluthochdruck, reinigt die Blutgefäße von Ablagerungen und wird gegen Krebs eingesetzt. Da es schmerzlindernd wirkt, sollte man es immer zuhause haben und einer Schmerztablette vorziehen. Der wichtige Einsatz bei der Behandlung von Arthrose und Arthritis wird bedeutungsvoll für die Patienten sein, die gegen die schmerzhaften Gelenke lieber Naturmedizin einsetzen wollen. Wer sich für die kraftvolle Wurzel interessiert, muss aber bei Schwangerschaft leider auf sie verzichten, da sie Wehen auslösen kann. Generell ist eine genaue Information über die Wirkung eines Naturheilmittels wichtig. Wer Vorerkrankungen hat mit Einschränkungen der Nierentätigkeit sollte sich mit seinem Arzt absprechen. Kurkuma regt die Nierentätigkeit an, regt die Gallentätigkeit an und unterstützt das Immunsystem. In Verbindung mit etwas Fett und Pfeffer eingenommen, kann man die Wirkung verstärken. Am besten isst man Kurkuma frisch in kleinen Scheibchen auf einem Butterbrot mit Pfeffer. Übrigens gilt Kurkuma auch als Anti-Aging-Mittel.
Reishi
Reishi ist ein Heilpilz, der in der traditionellen chinesischen Medizin einen festen Platz hat. Der Pilz wird mittlerweile auch in Europa kultiviert und hat wegen seiner positiven Wirkung gegen Erschöpfung sehr viele Liebhaber gefunden. Die Leistungssteigerung, die man dem Naturheilmittel zuschreibt, macht es auch für den Sport interessant. Wer viel Energie benötigt, kann mit dem Pilz so richtig loslegen. Auch als Anti-Aging-Mittel ist er im Einsatz. Er wirkt gegen Schlaflosigkeit, regt Psyche und Körper an, wirkt gegen Bluthochdruck, stärkt das Herz und wird gegen Entzündungen eingesetzt. Man kann Präparate in Pulverform kaufen, die für eine Vorratshaltung geeignet sind.
Bildnachweis:
wasanajai – stock.adobe.com
