Die Luftfeuchtigkeit im eigenen Zuhause spielt eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden der Bewohner. Sie kann aber auch Einfluss auf die Gesundheit haben und sogar dazu beitragen, dass Möbel und andere Gegenstände im Raum länger halten. Doch wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit zu verschiedenen Jahreszeiten optimalerweise sein? In diesem Blogartikel geben wir eine Übersicht über die empfohlene Luftfeuchtigkeit zu jeder Jahreszeit und geben Tipps, wie diese erreicht werden können.
Unterschiedliche Luftfeuchtigkeit in Sommer und Winter
In den Wintermonaten neigt die Luft in Innenräumen oft dazu, sehr trocken zu werden. Das liegt daran, dass wir in dieser Jahreszeit viel Zeit im Haus verbringen, die Heizung laufen lassen und die Fenster geschlossen sind. Die trockene Heizungsluft entzieht der Raumluft Feuchtigkeit, wodurch sich auch die Luftfeuchtigkeit verringert. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit im Winter kann zu trockener Haut, Husten und sogar zu Atembeschwerden führen. Deshalb sollte die Luftfeuchtigkeit in den Wintermonaten bei mindestens 30% liegen.
Während der Sommermonate steigt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen oft aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in der Außenluft. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann jedoch auch unangenehm werden und dazu führen, dass sich Schimmel bildet. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Luftfeuchtigkeit im Sommer bei etwa 50% liegen.
Möglichkeiten zur Luftbefeuchtung
Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen lässt sich einfach mit einem Luftbefeuchter regulieren. Es gibt verschiedene Arten von Luftbefeuchtern, wie zum Beispiel Ultraschall-Luftbefeuchter, Verdunstungs-Luftbefeuchter und Luftbefeuchter mit integrierter Heizung. Welcher am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Es lohnt sich, verschiedene Modelle zu vergleichen, um den passenden Luftbefeuchter zu finden.
Ein weiterer Tipp, um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu erhöhen, ist das Aufstellen von Pflanzen. Pflanzen geben über den Verdunstungsprozess Feuchtigkeit an die Raumluft ab und tragen somit zu einer höheren Luftfeuchtigkeit bei. Besonders gut geeignet sind Pflanzen wie Efeu, Farne und Palmen, die viel Feuchtigkeit verdunsten. Auch das Aufstellen einer Schale mit Wasser kann dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Alternative Luftbefeuchtung
Neben dem Einsatz von Luftbefeuchtern und Pflanzen gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu regulieren. So kann zum Beispiel darauf geachtet werden, dass die Heizkörper nicht zugedeckt sind, damit die Luft besser zirkulieren kann. Eine Alternative ist frische Luft über ein geöffnetes Fenster hereinströmen zu lassen. Allerdings sollte beachtet werden, dass das Lüften bei zu niedriger Außentemperatur dazu führen kann, dass die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sinkt.
Es ist wichtig, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie im optimalen Bereich liegt. Dafür können Hygrometer verwendet werden, die die Luftfeuchtigkeit messen und anzeigen. Auf diese Weise kann man schnell feststellen, ob die Luftfeuchtigkeit angepasst werden muss und welche Maßnahmen dafür ergriffen werden müssen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die optimale Luftfeuchtigkeit zu jeder Jahreszeit wichtig ist, um das Wohlbefinden zu verbessern und Schimmelbildung zu vermeiden. Mit dem Einsatz von Luftbefeuchtern, Pflanzen und anderen Maßnahmen kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen einfach reguliert werden. Es lohnt sich, regelmäßig die Luftfeuchtigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um ein angenehmes Wohnklima zu schaffen.
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